Ausstellung zum Gedenktag an die Reichspogromnacht in Bornheim

Im Rahmen einer Unterrichtsreihe zur Shoa, dem Genozid an den europäischen Juden durch das NS-Regime, haben wir, der Geschichte-Zusatzkurs der Q2 unter der Leitung von Frau Dobmeier, Herrn Beck und Herrn Habermann, ein gemeinsames Projekt zu dem Thema Reichspogromnacht durchgeführt.

Dazu beschäftigten wir uns einen Monat lang mit der aus Bornheim stammenden, jüdischen Familie Koppel. Dabei recherchierten wir eigenständig in Gruppen über den Stammbaum, die Biographien und die Umstände, denen die Familie ausgesetzt war. Ziel dieses Projektes war eine Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus und Rassismus der NS-Zeit.

Unsere Ergebnisse haben wir anhand von Plakaten festgehalten, die wir anschließend bei einer Gedenkveranstaltung der Stadt Bornheim aus-stellen durften. Auf der Veranstaltung wurde durch Projekte verschiedener Schulen, christlicher Kirchengemeinden und durch Reden des Bürgermeisters und des Stadtarchivars Jens Löffler an die grausamen, antisemitischen Übergriffe, die sich 1938 auch in Bornheim ereigneten, erinnert.

Während der Unterrichtsreihe machten wir als Kurs zudem eine Exkursion, die unsere theoretische Arbeit unterstützen sollte. Gemeinsam besuchten wir den jüdischen Friedhof Bornheims und erkundeten die dort bestatteten Personen und ihre Grabsteine. Die praktische Vertiefung verlieh dem Thema eine andere Dimension, die uns Schülern zu einem besseren Verständnis von dem verhalf, was während der Zeit des Dritten Reichs in Deutschland geschah.

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28.11.2019, Aylin Yorulmaz (Schülerin der Q2)