Am 17.05.2018 haben wir, die Klassen 9c und d, mit unseren Deutschlehrerinnen Frau Engelhard und Frau Wollny eine Inszenierung des „Jungen Theaters Bonn“ besucht. Im Kuppelsaal schauten wir uns das Stück „Anne Frank“ an, welches thematisch viele Parallelen zu unserem momentan im Unterricht behandelten Dramentext „Andorra“ von Max Frisch aufweist, da es dort ebenfalls um das Thema Judenverfolgung geht.
Das Theaterstück hat nicht nur die Judenverfolgung während der NS-Zeit, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung der Anne Frank gezeigt. Schnelle Stimmungs- und Darstellungswechsel verdeutlichten die Komplexität eindrucksvoll.
Besonders beeindrucken fanden wir, dass die Schauspielerin die Tagebucheinträge so spielerisch und realitätsnah dargestellt hat. Außerdem hatten wir nicht damit gerechnet, dass sie das Stück alleine vorführt und das Publikum trotzdem über eine Stunde begeistern kann.
Durch die lauten, realitätsnahen und oft überraschend auftretenden Geräusche, wie zum Beispiel von Bomben, hat man sich oft in die Rolle einer in der NS-Zeit lebenden Person hineinversetzt gefühlt.
Die Vorführung hatte ein so plötzliches Ende, dass man nicht direkt realisieren konnte, dass dies den Tod der Protagonistin darstellte. So entstand bei einigen ein sehr beklemmendes Gefühl, das auch noch auf dem Nachhauseweg wirkte.
Wir würden den Besuch des Theaterstücks anderen Klassen empfehlen, da es viele genaue Informationen über das Empfinden des jungen, jüdischen Mädchens gab und somit auch über die Lebensumstände der Personen, mit denen sie sich zusammen versteckt hat.
Jan Niklas & Anna & Mitko (Klasse 9d)