Dürrenmatts „Die Physiker“ im Theater

Deutsch GKs der EF im Theater

Am 30. Mai besuchten einige Schülerinnen und Schüler der Deutschkurse der EF das Theaterstück „Die Physiker“. Das Drama wurde von Friedrich Dürrenmatt verfasst und im Horizont-Theater in Köln aufgeführt. Darin geht es um die Physiker Albert Einstein, Sir Isaac Newton und Möbius, der sich als der beste Physiker herausstellt. Sie alle haben sich aus unterschiedlichen Gründen in ein Sanatorium einweisen lassen. Die Hauptfrage, ob die Physiker für ihre Entdeckungen Verantwortung übernehmen sollten, wird am Ende des Dramas beantwortet und es gibt eine überraschende Wendung.

Das Thema des Stücks ist sehr aktuell, da es sich auf die heutigen Probleme der Machtverteilung bezieht und dazu Stellung nimmt. Das gesamte Theaterstück ist in einer lustigen Art gehalten. Das erkennt man zum einen an der Sprache der verschiedenen Figuren, zum anderen an ihrer Haltung und Gestik. Beim Thema Gestik sticht vor allem Möbius heraus, der sich an manchen Stellen für ein Drama echt aufgeführt hat. Dieses Verhalten passt in meinen Augen nicht zu einem Drama, jedoch lockert es das Stück auf, wodurch man diesem lieber zuschauen möchte.

Ich habe nach dem Stück einen Mitschüler gefragt, wie ihm das Stück gefallen hat – seine Antwort: „Gut! Viel besser als das Buch, wo man eh nur Regieanweisungen zu lesen hat. Außerdem bekommt man durch die verschiedensten Spielweisen der Schauspieler einen viel besseren Eindruck von der Geschichte als durch das Lesen.“ Sich allerdings mit einem doch wichtigen Thema auf eine lustige Weise auseinander zu setzen, entspräche in seinen Augen jedoch nicht dem Ziel von Dürrenmatt. Diese Meinung teilten die meisten Schüler.

Das Theaterstück hat auf jeden Fall zu einem besseren Verständnis des Buches beigetragen, auch wenn das Stück sehr lustig gespielt wurde, was nicht unbedingt zu dem doch ernsten Problem passt, welches behandelt wird.

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E. Wenninghoff (Schüler, EF)