FFF – Erfahrungsbericht

Schüler vom AvH an der Uni Bonn

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr – deshalb geht Hänschen schon mal an die Universität:

Das AvH bietet seit einigen Jahren ausgewählten Schülern im Rahmen der Begabtenförderung die Möglichkeit, schon als Schüler in den späteren Unialltag hineinschnuppern zu können.

Die Universität Bonn hat nämlich vor elf Jahren das Projekt „Fördern, Fordern,Forschen“ – kurz „FFF“ ins Leben gerufen. Hierbei haben Schüler verschiedener Schulen im Umkreis Bonn die Möglichkeit, einzelne Vorlesungen an der Uni Bonn wie normale Studenten zu besuchen. Man kann also Fächer, für die man sich interessiert, schon vor Ende der eigenen Schulzeit gezielt auszuprobieren, um zu sehen, ob sie einem liegen.

Angeboten werden die Klassiker wie Mathematik, Physik, Latein und Jura aber auch Orchideen-Fächer wie Paläontologie oder Orient- und Asienwissenschaften. Zudem ist es für die Frühstudenten sogar möglich, Scheine zu erwerben, die man sich später im Studium anrechnen lassen kann. Je nachdem wie intensiv ein Schüler das Projekt betreibt, kann er so später sein Studium verkürzen.

Es gibt natürlich noch andere Vorteile, zuerst bekommt jeder Schüler, der am Projekt teilgenommen hat, nach dem Semester ein Zertifikat – egal ob er einen Schein erworben hat oder nicht.

Und: Die Uni-Bonn nimmt auch gerne Studenten an, die kein ganz so prickelndes Abitur haben, dafür aber in dem Fach, für das sie sich bewerben, schon ein Schülerstudium absolviert haben.

Mir persönlich hat das Schülerstudium, das ich in einem Grundlagenfach aus den Rechtwissenschaften absolviert habe, wirklich Spaß gemacht – und ich habe fest vor, weitere Vorlesungen auszuprobieren! Ich würde jedem Schüler, der sich für das Lernen an der Uni interessiert, raten, es zumindest mal auszuprobieren. Es lohnt sich auf jeden Fall, selbst wenn man nachher nur eines weiß: dass man dieses Fach später auf keinen Fall studieren will!