Wenn SchülerInnen sich als Opfer von Mobbing fühlen, dann können sie eine vertrauliche Einzelberatung in Anspruch nehmen. Ansprechpartner können Lehrkräfte des Vertrauens, KlassenlehrerInnen oder BeratungslehrerInnen sein.
Die Berater helfen dabei, sich nicht mehr mit dem Problem allein zu fühlen und den Konflikt aufzulösen.
Im Rahmen von Mobbing bzw. Mobbing-Prävention erfolgt eine Beratung oder gezielte Intervention auch in betroffenen Gruppen/Klassen. Wichtige Team-Prozesse können dadurch initiiert werden.
Die Lehrkräfte vermitteln gegebenenfalls auch weitere Ansprechpartner, die von außerhalb des Systems Schule kommen.
Das erste Ziel der Berater ist es, den Betroffenen zu unterstützen und eine Art Erste Hilfe zu leisten. Das Vertrauen darin, dass das Mobbing mit Hilfe der Erwachsenen aufhören wird, wird hergestellt.
Die Gespräche mit den mobbenden SchülerInnen haben nicht den Charakter von Strafverhandlungen – dies erweist sich häufig als kontraproduktiv und kann Mobbing verstärken. Stattdessen wird Gerechtigkeit wiederhergestellt, indem eine Unterstützergruppe, auch mit den beteiligten SchülerInnen, geschaffen wird. Sie erhält die Aufgabe, für den sofortigen Mobbing-Stopp einzutreten.
Die Lehrkräfte des AvHs beobachten nachhaltig, ob das Mobbing aufgehört hat, und führen nachfassend Gespräche mit den Beteiligten.