Nach den Sommerferien war die Not der Menschen durch die Hochwasserkatastrophe an der Ahr und in Nordrhein-Westfalen bei allen sehr präsent. Auch wir haben das Thema im katholischen Religionsunterricht angesprochen, verknüpft mit den ethischen Dimensionen der Bergpredigt. Und schnell entwickelte sich aus der Diskussion um einen biblischen Text konkretes Handeln: wie können wir uns solidarisch zeigen und den notleidenden Menschen helfen? Und viele wurden aktiv u.a. damit,
– Kuchen zu backen und zu verkaufen,
– Gartenarbeit gegen eine freiwillige Spende anzubieten,
– einen Garagenflohmarkt zu organisieren,
– Muffins und Waffeln zu backen und mit dem Bollerwagen im Dorf zu verteilen
(vielleicht spenden einige?),
– den Erlös der Nachhilfestunde einzubringen…
Viele Jungen und Mädchen von den fünften Klassen bis hin zur Einführungsstufe der Oberstufe des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums haben sich kreativ und mit großem Eifer beteiligt – und schon am ersten Sommer-Wochenende in Bornheim haben die Sechstklässler mit selbstgebackenen Muffins viel Geld eingesammelt und sehr viel Lob für ihr Engagement bekommen. Über den Spätsommer und Herbst sind nun insgesamt
2.210 Euro zusammengekommen: Eine großartige Leistung, auf die alle Beteiligten sehr stolz sein können.
Und die Beteiligten hatten auch früh entschieden, für wen konkret sie die Hilfe organisieren wollen und sich für die Swistbach-Grundschule und eine Dernauer Familie entschieden: die Swistbachgrundschule, weil manche Schülerinnen und Schüler selber diese Grundschule besucht hatten. Die Familie an der Ahr wurde von den Oberstufenschüler*innen vorgeschlagen, da gleich zwei Familienangehörige in der Flut ums Leben kamen und die Familie sämtliches Hab und Gut verloren hatte.
Rechtzeitig zum ersten Advent konnten wir die Spendengelder von insgesamt 2.210 Euro überweisen. Und den Empfängern konnten wir so hoffentlich das Gefühl vermitteln, in ihrer Not nicht alleine zu sein.
Ich bin berührt und finde es toll, wie kreativ und engagiert Ihr Euch an dieser Aktion beteiligt habt. Dafür mein großer Dank an Euch alle für dieses persönliche Engagement in Eurer Freizeit – Ihr habt ein großartiges solidarisches Zeichen gesetzt!
Euch und uns allen einen frohen dritten Advent
wünscht
I. Hansen