Verwandlungen des Alltäglichen
Wie unterschiedlich das Thema ‚Erträumtes‘ gestalterisch umgesetzt werden kann, konnten die vielen Besucher der Veranstaltung KUNST & KINO am Donnerstagabend erfahren.
Auf sehr individuelle Weise zeigen die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler das Aufscheinen von Träumen, Sehnsüchten und Wünschen in der Wirklichkeit:
Skulpturen scheinen zu kippen, halten aber doch die Balance; ein Gefühl, das sich manchmal im Moment des Einschlafens einstellt. Landschaften sind in ein magisch-surreales Licht getaucht. Unbegrenzt sind die Verwandlungen des Alltäglichen und Vertrauten.
Ein weiterer Schwerpunkt der diesjährigen Auflage von KUNST & KINO ist das Ausloten des Bereiches zwischen Zufall und Kontrolle. Inszenierte Fotografien, die einen langen Planungsprozess voraussetzen, finden sich neben Übermalungen, bei denen zufällig entstandene Kleckse und Farbverläufe ihren Eigenwert behaupten und Assoziationen heraufbeschwören.
Das Kurzfilmprogramm des Projektkurses Filmkunst und des Differenzierungskurses Mediengestaltung bot vielfältige Erlebnisse. Vom charmanten Gruselfilm, der mit den Klischees des Genres spielte, bis hin zu einem schwebend meditativen Video, das ein mystisches Eintauchen in die Natur thematisierte, wurde ein breites Spektrum an Filmen gezeigt, welche die gelungene Auseinandersetzung mit der Bildsprache des Films gemeinsam hatten.
Johannes Lotz und Steffen Meier, Kunstlehrer