In einer gemeinsamen Einstimmung mit allen Schülerinnen und Schülern startete der Tag um 8.00 Uhr morgens im Forum: Die Schulleitung informierte zunächst über den Prozess der Leitbilderstellung, in welchem Eltern-, Schüler- und Lehrervertreter gemeinsam viele Monate aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Funktion des AvH blickten: „Wofür steht unsere Schule?“, „Was wollen die am Schulleben Beteiligten gemeinsam erreichen?“, „Welche Werte und Prinzipien sollen unser gemeinsames Handeln leiten?“, u.v.m. Entstanden ist daraus ein Leitbild mit sechs Leitsätzen und einer einführenden Präambel zum Namensgeber Alexander-von-Humboldt.
Dass der Vorschlag zur Implementierung des Leitbildes mithilfe eines ganzen Projekttages eine Idee der Schülervertreter der Steuergruppe war, betonte Lucian Lucassen in seiner anschließenden Rede, in welcher er seinen Mitschülerinnen und Mitschülern auch die Ziele des Projekttages verdeutlichte und für seine motivierenden Worte großen Applaus der gesamten Schulgemeinschaft erhielt.
In der anschließenden Arbeitsphase, die „als wohl größtes Stationenlernen des AvH“ bezeichnet wurde, setzten sich die Schülerinnen und Schüler an jeweils vier auf die jeweiligen Jahrgangsstufen zugeschnittenen Stationen aktiv mit dem Leitbild auseinander. Hierbei galt es, einen altersgerechten Zugang zu den sechs Leitsätzen zu ermöglichen und auch eine Schwerpunktsetzung hinsichtlich der aktuellen Lebenswelt der jeweiligen Jahrgänge zu erreichen. Hier ein kleiner Auszug aus den unterschiedlichen Stationen:
„Wer war Alexander-von-Humboldt überhaupt und wieso ist er Namensgeber unserer Schule?“. Um dieser Frage nachzugehen, erstellten die Schülerinnen und Schüler z.B. Steckbriefe des Universalgelehrten, steckten Reiserouten des Wissenschaftlers ab und erforschten, welche Prinzipien Humboldts an unserer Schule heute gelebt werden.
An anderen Stationen wurden Rollenspiele zum Thema „Werte und Erziehung“ erarbeitet und kritisch auf ein Schulleben im Zeitalter der Digitalisierung geblickt. Viele Projektaufgaben motivierten die Schülerinnen und Schüler auch, ihre Schule bewusst als Lebens- und Lernraum wahrzunehmen. So konnten sie bspw. ihre Lieblingsorte in der Schule zeichnen/fotografieren oder Visionen über ihre Traumschule entwickeln. Auch die weniger schönen Orte des AvH durften unter dem Titel „Orte des Schreckens“ abgebildet werden.
Durch die Kooperation mit außerschulischen Lernpartnern konnten die Schülerinnen und Schüler zudem Praxisbezüge erleben und über den Tellerrand ihres Schulalltags hinausblicken.
Neben den Sicherungen innerhalb der Projektgruppen wurden viele Ergebnisse (Fotographien, Plakate, Malereien, u.v.m.) allen Beteiligten der Schulgemeinschaft im Rahmen eines Museumsrundgangs auf den Stellwänden im Forum präsentiert.
Einige Schülerinnen und Schüler erarbeiteten in Sonderprojekten auch umfangreichere Präsentationen, die am Ende des Projekttages dargeboten wurden: Es wurden Songs zum Thema „Toleranz“ in einem Mash-Up des musischen Profils sowie eine szenische Darbietung über „Ankunft, Integration und Toleranz“ von Schülerinnen und Schülern des Literaturschwerpunkts einstudiert. Darüber hinaus entstanden inszenierte Fotographien zu den sechs Leitsätzen aus dem Projekt Mediengestaltung.
Gegen 13.30 Uhr endete dann der erste Projekttag zum Leitbild des Alexander-von-Humboldt Gymnasiums. Die Ergebnisse und Anregungen der Schülerinnen und Schüler werden nun gesichert und im Rahmen des Pädagogischen Tages im Januar 2019 zur Weiterentwicklung des Schulprogramms einbezogen.
Abschließend möchten wir uns bei allen, die bei der Erstellung des Leitbildes mitgewirkt haben, für ihr besonderes Engagement bedanken. Außerdem gilt ein großer Dank all jenen, die durch kreative Ideen und großen Einsatz zum Gelingen des Projekttages beigetragen haben.
21.12.2018, M. Engelhard (Steuergruppe)