Sehr genau und anhand sinnvoller Kriterien beobachten und vergleichen am lebenden Objekt!
Das war eine wichtige Vorarbeit für 30 Q2-Schülerinnen und Schüler unserer beiden Biologie-Leistungskurse zu Beginn der diesjährigen Zooexkursion. So wurden Merkmale und Eigenschaften von Brüllaffen, Krallenaffen, Gorillas, Bonobos und Co. an den Primatengehegen selbstständig untersucht und dokumentiert.
Die eigentliche Herausforderung war dann aber, im Anschluss aus den gewonnenen Daten einen Stammbaum zu erstellen. Welche Rolle spielt hierbei der opponierbare Daumen? Welche Rückschlüsse lässt die Stellung der Augen oder der Ohren zu? Wie lässt sich von der Armlänge auf die Fortbewegungsart schließen und welche Rolle spielte hier ein dreidimensionales Schultergelenk? Wie geht man vor, wenn plötzlich ein Merkmal einem sonst eindeutigen Entwicklungstrend zu widersprechen scheint?
Diese und andere Fragen wurden intensiv diskutiert und unterschiedliche Hypothesen wurden sorgfältig abgewogen. Das Ergebnis am Ende dieses interessanten und intensiven Tages war letztlich ein selbst erstellter und fundiert begründeter Stammbaum der beobachteten acht Primatenarten auf Basis von selbst erhobenen Beobachtungsdaten…. mit dem Fazit: Evolution lebendig und erlebbar zu machen und ebenso ökologische Anpassungen auch anderer Tiere „live“ zu beobachten: so macht Bio noch mehr Freude!! auch im Regen :). Schön war’s!
Theresa Lammert und Caroline Daamen