Der Informatik-Kurs von Herrn Dudzus besucht das Space Bot Camp 2015 des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Im Jahr 2014 hatten wir beim Space Bot Cup gesehen, wie schwierig die autonome Bewegung von Robotern ist. Dieses Jahr waren wir sehr neugierig auf die neuesten Entwicklungen.

School-Labs: Drohne
Wir durften bei den School-Labs unter anderem auch eine Spielzeug-Drohne fliegen. Die Spielzeug-Drohne war in diesem Fall ein Quadrokopter. Ein Quadrokopter ist so etwas wie ein Spielzeug-Helikopter nur mit vier horizontal und keinem vertikal ausgerichtetem Rotor. Zudem war die Drohne mit einer Kamera ausgerüstet.
Bevor wir fliegen durften, wurde uns von einem DLR-Angestellten das Prinzip des Quadrocopters erklärt. Wir haben die Lagen eines Flugzeugs, wie man einen Quadrocopter lenkt und was wir beim Fliegen beachten müssen, gelernt. Danach durften wir fliegen; die Drohne mit einem Tablet PC gesteuert. Auf dem Bildschirm sah man im Vordergrund die Tasten zum Steuern und im Hintergrund sah man das Bild der Kamera. Um die Drohne zu lenken konnten wir den Tablet PC bewegen, durch den Gyrosensor wurden die Bewegungen des Tablets auf den Quadrocopter übertragen.
Uns hat Dies sehr gut gefallen, da die Drohnen meist sehr teuer sind, sodass man sie sich selbst nicht leisten kann und wir dadurch die Chance hatten, es trotzdem aus zu probieren. Wir fanden gut, dass uns vorher das Prinzip erklärt wurde und wir die Drohne nicht ahnungslos geflogen sind.
Wir würden jeder Zeit noch einmal kommen.
Kurth, G. Kolobkov (Schüler, EF)
School-Labs: Humanoide Roboter
In einem Teil der zwei School-Labs haben wir einen Roboter namens Nao programmieren dürfen. Als erstes wurde uns erklärt, wie wir gehen. Wir sollten eine Schnur festhalten, an der ein Tennisball befestigt war, und sollten ein paar Schritte gehen.
Wir beobachteten, dass der Ball nur von links nach rechts pendelte und der Roboter nicht wie ein Mensch gehen konnte, weil er sein Gleichgewicht nicht halten könnte. Deshalb sollten wir den Roboter so programmieren, dass er, ohne sein Gleichgewicht zu verlieren, gehen kann. Die Lösung war, dass der Roboter seine Arme nach links bzw. nach rechts strecken muss. Wenn er also einen Schritt mit dem rechten Bein machen würde, würde er sein ganzen Gewicht aufs linke stehende Bein bringen und somit das Gleichgewicht verlieren und hinfallen. Er sollte daher seine Arme während dieses Schritts nach rechts strecken, damit ein Teil des Gewichts sich nach rechts verschiebt. Er konnte mit Hilfe dieser Lösung menschlicher gehen und verlor sein Gleichgewicht nicht.
Es war sehr interessant zu erfahren, dass ein Roboter gewissermaßen über das Gehen „nachdenken“ muss. Man muss als Programmierer erst einmal darauf kommen, dass er sein Gleichgewicht nicht halten kann. Es war auch faszinierend, sich zu verdeutlichen, dass man selbst im Unterbewusstsein sein Gleichgewicht hält – und das Tag für Tag.
Leistungsschau der Mars-Rover
Zum Schluss haben sich die Roboter von zwei Teams in einem Wettbewerb gemessen. Hierbei hatten beide Roboter genau 60 Minuten Zeit, um auf einem hindernisreichen Parcours eine Gesteinsprobe zu nehmen und einen Akku zum Startpunkt zu transportieren. Am Startpunkt befand sich eine Box, wo die jeweiligen Gegenstände eingesetzt wurden. Der Roboter der am schnellsten alle Gegenstände in die Box eingesetzt hat, hast das Spiel für sich entschieden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sowohl spannend als auch interessant war, einen solchen Ablauf zu beobachten und erklärt zu bekommen.
Kurth, G. Kolobkov, J. Müller, Y. Yapici (Schüler/innen, EF)

Abbildung 3: Programmierung von Mindstorm-Fahrzeugen

Abbildung 4: Planung und Durchführung einer Erkundungsfahrt auf einem unbekannten Planeten