„Touchdown“ – Eine ungewöhnliche Landung bei ungewöhnlichen Menschen

Eine Exkursion der 9a und 9b in die Bundeskunsthalle in Bonn

Am 13. Januar 2017 ist der evangelische Religionskurs aus den Klassen 9a/b von Frau Schmidt in die Touchdown- Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn gefahren. Diese Ausstellung behandelt das Thema Trisomie 21, besser bekannt als Downsyndrom, und bietet den Besuchern einen einmaligen Einblick in das Gefühls- und Alltagsleben betroffener Personen. Zu diesem Zweck bereiteten Menschen mit dem Gendefekt die Ausstellung gemeinsam mit der Leitung vor und bekamen so erstmals die Möglichkeit, in diesem Rahmen über sich selbst, ihre Gefühle und ihre Weltansicht zu sprechen. Dies führt dazu, dass der Besucher sich sofort mit den Personen verbunden fühlt, sich wunderbar in ihre Lage hineinversetzen kann und diese Menschen besser versteht als jemals zuvor.

Die Ausstellung bietet ebenfalls interessante Informationen über die Geschichte, insbesondere die mörderische Zeit des Nationalsozialismus. Aber auch die Fähigkeiten und Besonderheiten der Betroffenen lernt man kennen, ebenso wie die biologische Entstehung dieser Krankheit – immer verbunden mit persönlichen Kommentaren. So waren sie sich z.B. durchaus uneinig darüber, ob sie es schlimmer finden, als „Mongo“ oder als „Downie“ bezeichnet zu werden – die meisten wollen einfach nur als Mensch gesehen werden.

Insgesamt war dieser Tag sehr lehrreich, interessant und auch ein wenig rührend. Man hat einen besseren Einblick und ein besseres Verständnis für die von Trisomie 21 betroffenen Personen bekommen als jemals zuvor. Der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt und ist jedem sehr zu empfehlen, der Zeit und Lust hat, mehr über diese Krankheit und ihre Auswirkungen zu erfahren. Die Ausstellung wird noch bis 12. März in der Bundeskunsthalle in Bonn zu besichtigen sein (https://www.bundeskunsthalle.de/ausstellungen/touchdown.html)

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Sonja Kokisch, 9a