Angefangen hat alles am Düsseldorfer Flughafen. Wir, 60 Schülerinnen und Schüler der Q2, standen alle mit müden Augen und Vorfreude auf das, was uns erwarten würde, an Gate 8.
Nach einem zweistündigen Flug und einer einstündigen Busfahrt rollten unsere Trolleys endlich über den Boden des Bungalow-Platzes, der für die nächsten fünf Tage als unsere Unterkunft diente. Der Platz war übersichtlich und einladend aufgebaut, mit kleinen Bungalows und tropischen Pflanzen rund um die Anlage. Ein einfaches Frühstück und ein ausgiebiges, abwechslungsreiches Abendessen wurde uns täglich in einer Kantine mit großen Gemeinschaftstischen angeboten. Die Kantine hatte einen Außenbereich, von dem aus man direkt auf die Poolanlage schauen konnte.
Am nächsten Morgen stiegen wir bereits um 08:30 Uhr in den Bus, der uns direkt in die historische Stadt Pompeij brachte. Dort führte uns ein Guide durch die Ausgrabungsstätte und verhalf uns, durch verschiedene Geschichten Pompeijs Vergangenheit zu verbildlichen. Eine anschließende Besichtigung des Vesuvs rundete den Tag als Highlight ab. Eigenständig wanderten wir einige Höhenmeter bis zum Krater des noch aktiven Vulkans, an dem uns überwältigende Ausblicke erwarteten. Hier wurde uns einiges über die Aktivität und die seismographische Überwachung des Vesuvs erklärt. Damit neigte sich ein weiter anstrengender, aber sehr spannender Tag dem Ende.
Zurück auf dem Bungalow-Platz stand uns jeden Abend nach dem gemeinsamen Essen Freizeit zu, in welcher wir in drei- oder mehrköpfigen Gruppen die Unterkunft verlassen durften. Als besonders beliebter Aufenthaltsort erwies sich der wenige Straßen entfernte Hafen.
Während wir am dritten Tag mit unseren Fahrkarten auf das Boot warteten, das uns direkt zur Insel Capri bringen würde, reflektierte das Wasser die ersten Sonnenstrahlen des noch sehr frühen Morgens auf unsere Gesichter. Wunderschöne Buchten und tiefes, dunkelblaues Wasser prägten die Aussicht rund um die Insel. Auf Capri angekommen, wanderten wir mehrere Kilometer durch enge Gassen, bestiegen sehr steile Treppen und durchquerten verwachsene Gehwege. Die pralle Hitze schien auf uns herab, aber die Schatten der Pflanzen und großen Bäume erleichterten uns unsere Aktivität. Sprachlosigkeit und Unmengen an Fotos folgten auf die atemberaubenden Ausblicke, die Capri zu bieten hat. Der Inselausflug endete am Strand. Dort hatten wird die Gelegenheit in kristallklarem, türkisfarbenem Wasser zu schwimmen und uns auf riesigen Felsen zu sonnen.
Den letzten Tag verbrachten wir in Neapel, wo wir eine Fotorallye basierend auf einer Stadtexkursion in gegeneinander antretenden Teams absolvierten. Hierbei haben wir eigenständig die Stadt erkunden dürfen und traditionelle Gerichte kosten können, während wir alles anhand von kreativen Bildern festhalten sollten.
Für den letzten Abend haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen. Nach dem Abendessen versammelten sich alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte am Hafen mit Getränken, Snacks, Musik und ganz viel guter Laune. Dort verbrachten wir einige Stunden und feierten die schöne Zeit, die wir in Neapel und auch all die Jahre zuvor als Stufe gemeinsam erlebt haben.
Am darauffolgenden Tag hieß es dann: Leb wohl Neapel! Arrivederci und Ciao! Wir packten unsere Koffer und verließen den Bungalow-Platz mit neuen Eindrücken, Erkenntnissen über Neapels geschichtlichen Hintergrund und unvergesslichen Erinnerungen an die letzte gemeinsame Studienfahrt.
03.12.2019, Aylin Yorulmaz (Schülerin der Q2)